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Von Schildkröten und Tumoren – Patientin stellt Kunst auf Palliativstation aus

Emotionen in Kunst ausdrücken. So arbeiten viele Künstler und Künstlerinnen. Emotionen so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Bei Marita Loose waren diese Emotionen ganz besonders – ihre Kunst beschreibt ihren Kampf gegen den Krebs. Seit ihrer Diagnose im Jahr 2018 nutzt die Mettingerin ihre kreative Ader um ihre Gefühle, Gedanken, Trauer und Wünsche auszudrücken. „Mein Körper fühlt sich an wie Schrott, alles tut weh, nichts ist wie vorher; Gelenke, Innereien, Rückgrat, Schleimhaut“ – so beschreibt sie die Darstellung auf einem ihrer Bilder. Aber nicht nur Negativität prägt ihre Malerei, sondern auch Hoffnung: „Ich behalte unter dem bunten, farbenprächtigen Schirm einfach meine Gute Laune.“ Ihre Leidenschaft für das Malen fand Loose erst nach vielen Jahren wieder - nun ist es für sie eine Art Tagebuch ihrer Krankheit, ihres Lebens.

Während der aktuellen Behandlung von Marita Loose im Klinikum Osnabrück entstand die Idee, die Kunstwerke von auf der Palliativstation (Station 49) auszustellen. In schönen gelben Rahmen, der Lieblingsfarbe von Loose, erzählt die kleine Galerie nun ihre persönliche Geschichte, mit der sich aber sicherlich viele Patientinnen und Patienten identifizieren können. Loose bedankte sich besonders bei Psychologin Mona Siemens, die sie immer wieder dazu motivierte, ihre Kunst mit der Öffentlichkeit zu teilen.

Eins haben die meisten der Motive gemeinsam: Schildkröten. Auch den Hals von Marita Loose schmückt eine Kette mit goldenem Schildkröten-Anhänger. „Die Schildkröte ist zwar langsam, kommt aber trotzdem an ihr Ziel. Ein wenig wie es bei mir ist. Daher verbinde ich schon immer viel mit diesen Tieren.“, erzählt Loose. Das Team der Palliativstation unter Chefärztin Dr. Anja Kwetkat und der Bereichsleitenden Ärztin Dr. Birgit Teigel freut sich über die Ausstellung. Sie haben die Motive auf Postkarten drucken lassen und verkaufen diese nun für einen kleinen Obolus an Patienten und Besucher. Der gesammelte Betrag wird dann an die Kinderkrebshilfe gespendet.


PRESSEKONTAKT

Silvia Kerst 
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