Es gibt eine Sache, die Männer ab 50 und Frauen ab 55 Jahren auf jeden Fall berücksichtigen sollten – zur Darmkrebsvorsorge gehen, mit der sich die dritthäufigste Krebserkrankung in Deutschland meistens schon in Vorstufen erkennen lässt, so dass mit einfachen Behandlungsschritten einem späteren Ausbruch der Erkrankung vorgebeugt oder das Risiko gesenkt werden kann. Auch wenn es den meisten Menschen bekannt sein dürfte, dass die Vorsorgeuntersuchungen kostenlos sind, werden sie längst nicht von allen gemacht: Wie die beiden Chefärzte PD Dr. Johannes Rey und PD Dr. Jürgen Tepel vom Klinikum Osnabrück jetzt beim hybriden Informationsabend „Klinikum im Dialog: Darmbeschwerden und Darmgesundheit“ erklärten, sind es tatsächlich nur etwa ein Viertel aller Berechtigten, die sich den Untersuchungen unterziehen und drei Viertel vergeben die Chance zur Krebsfrüherkennung. Die Vorsorgeuntersuchungen waren eines der viele Themen, um die es bei der zweiten Veranstaltung der im Frühjahr gestarteten „Dialog“-Reihe ging, bei der Mediziner und weitere Experten des Klinikums über wichtige Gesundheitsthemen informieren und von Gästen sowie von Zuschauern im Internet dazu befragt werden können. Wie der erste Informationsabend zum Thema Geburtshilfe war auch die zweite Veranstaltung zu Darmerkrankungen ein voller Erfolg: Es waren zahlreiche Gäste im Forum der Klinikums-Akademie dabei und in der Live-Übertragung im Internet waren teils über 100 Zuhörer gleichzeitig zugeschaltet. Neben Tepel, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, und Rey, dem Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie, diagnostische und interventionelle Endoskopie, war noch Diätassistentin / Clinical Nutrition B. Sc. Mareike Sengelmann vom Ernährungsteam des Klinikums beteiligt. Gäste im Forum der Akademie und die Zuschauer im Internet meldeten sich mit zahlreichen Fragen zu Wort, die von Rey, Tepel und Sengelmann beantwortet wurden. Das Gespräch wurde erneut von dem Journalisten Andreas Wurm, Stadion-Sprecher der Fußball-Nationalmannschaft, moderiert, der geschickt zwischen den Themen überleitete und für eine entspannte Atmosphäre in den Fragerunden sorgte. Nach mehr als 1,5 Stunden schloss der offizielle Teil und die Ärzte und die Ernährungsberaterin standen den Gästen noch für Rückfragen zur Verfügung. Der nächste Termin der Informationsreihe „Klinikum im Dialog“ wird wieder rechtzeitig vorher in den Medien angekündigt.