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Neue Therapien gegen Muskelschwäche: Symposium am Klinikum Osnabrück

Osnabrück, 30.05.2022. Auf Einladung des Neuromuskulären Zentrums Münster-Osnabrück am Klinikum Osnabrück fand jetzt in den Räumen der Klinikums-Akademie auf dem Finkenhügel erstmals ein Symposium über jüngste Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie dieser seltenen Erkrankungen statt.

Das von der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke (DGM) zertifizierte Zentrum besteht seit 2009 mit zwei Standorten am Universitätsklinikum Münster und am Klinikum Osnabrück, von denen das Symposium nun gemeinsam organisiert wurde. Über die langjährige intensive Kooperation hinaus besteht eine umfassende Expertise für Neuromuskuläre Erkrankungen am Klinikum Osnabrück, wobei u.a. bereits seit über 15 Jahren eine Ermächtigungsambulanz für Neuromuskuläre Erkrankungen vorgehalten und ausgebaut wird.

Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Rainer Dziewas, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurologische Frührehabilitation wurden bei dem Symposium neue Erkenntnisse zur klinischen Diagnostik sowie moderne Therapiestrategien zur Behandlung verschiedener neuromuskulärer Erkrankungen vorgestellt. 

Das Symposium wurde von Dr. Frank Neumann aus der Klinik für Neurologie des Klinikums Osnabrück mit einem praxisnahen Vortrag zu versorgungsmedizinischen Aspekten eröffnet. Herr Prof. Dr. Heinz Wiendl von der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Münster erläuterte neue Behandlungskonzepte der Myasthenia gravis. Herr PD Dr. Tobias Ruck, der von der Universitätsneurologie aus Düsseldorf angereist war, gab einen Einblick in die neuen Leitlinien zur Diagnostik und Therapie entzündlicher Muskelerkrankungen. Herr Prof. Dr. Gerd Meyer zu Hörste (Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Münster) wies in seinem Vortrag auf die Bedeutung moderner Verfahren der Nervenwasseruntersuchung in der Differenzialdiagnostik von Nervenerkrankungen hin. Frau Dr. Annkatrin Brodowski, ebenfalls aus der Neurologie des Klinikums Osnabrück, stellte anhand paradigmatischer Fallbeispiele die Relevanz der neurophysiologischen Untersuchung für die Diagnosefindung seltener Krankheitsentitäten dar. Herr Dr. Benjamin Stolte von der neurologischen Klinik der Universität Essen beschäftigte sich in seinem Vortrag mit verschiedenen Ansätzen in der Gentherapie neuromuskulärer Erkrankungen, bevor Herr Prof. Dr. Rainer Dziewas mit seinem Vortrag zum Thema Schluckstörungen das Symposium beendete.

An dem Symposium war auch die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke (DGM) beteiligt. Der Selbsthilfeverband bietet am Klinikum Osnabrück regelmäßig eine „Sozialberatung für neuromuskuläre Erkrankungen“ für Patientinnen/Patienten und ihre Angehörigen an. Bei der Tagung im Klinikum waren der Bundesvorsitzende, Dr. Stefan Perschke, der Landesverbandsvorsitzende Christian Züchner sowie der im Klinikum Osnabrück arbeitende Achim Tangelder dabei, der die DGM-Ortsgruppe Osnabrück leitet.

 

Foto: (v.li.) Dr. Frank Neumann, Dr. Annkatrin Brodowski, Prof. Dr. Rainer Dziewas vom Klinikum Osnabrück.

Fotograf: Jens Lintel


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