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Hilfe in Notsituationen: Matthias Wachau neu im Seelsorge-Team des Klinikums

Neu im Seelsorge-Team des Klinikums: Ev. Diakon Matthias Wachau. Fotograf: Jens Lintel

Im Seelsorgeteam des Klinikums Osnabrück hat sich das Personalkarussell gedreht: Als Nachfolger von Diakon Horst Betzold, der in den Ruhestand gewechselt ist, hat der Ev.-Luth. Kirchenkreis Osnabrück Anfang Mai Diakon Matthias Wachau in das Haus auf dem Finkenhügel berufen. Wachau war zuletzt im Christlichen Kinderhospital (CKO) und dem Marienhospital als Krankenhausseelsorger eingesetzt, davor hat er eine Anlaufstelle für Strafgefangene und Haftentlassene in Celle geleitet. Wachau ist verheiratet, er und seine Frau haben drei Kinder.

Mit ihm steht im Klinikum weiter ein fünfköpfiges Seelsorge-Team zur Verfügung, das sich auf insgesamt 4 Dienststellen verteilt. Von evangelischer Seite gehören noch mit jeweils halber Stelle die Pastorin Andrea Heßling und der Pastor Stephan Feldmann dazu, von katholischer Seite die Gemeindereferentin Sibylle Hartong und der Dipl.-Theologe Jörg Menke.

Wachau stammt aus Georgsmarienhütte und hat nach der Schule zuerst den Beruf des Gärtners erlernt und dann mehrere Jahre im Gartenbau und der Landschaftspflege gearbeitet, bevor er ein religionspädagogisches Studium absolvierte und als Diakon zunächst in einer Gemeinde in Bremen arbeitete. Weil es ihm nahe liege, wie er es ausdrückt, „als Mensch des Glaubens in konkreten Brennpunkten zur Verfügung zu stehen“, hat er über 18 Jahre in der Anlaufstelle für Haftentlassene gearbeitet. Um den seelsorgerlichen Anteil weiter zu entwickeln, hat er sich berufsbegleitend innerhalb der Ev.-Luth. Landeskirche mithilfe der Klinischen Seelsorge Ausbildung (KSA) zum Klinikseelsorger ausbilden lassen. 

Die in Osnabrück ausgeschriebene Stelle in der Klinikseelsorge im CKO zog dann das Ehepaar Wachau 2015 dauerhaft nach Osnabrück. Nach nun fast 9 Jahren habe er sich auf die Stelle im Klinikum beworben, weil die Arbeit mit den jungen Patienten und ihren Angehörigen im CKO zunehmend an ihm selbst gezehrt habe. „Die Arbeit als Seelsorger kostet Kraft“, sagt Wachau. „Das ist im Klinikum nicht anders. Aber es sind nicht nur ganz junge Menschen, um die es geht. Ich finde, dass es eine wichtige Aufgabe ist, Menschen zu unterstützen, die sich in Notsituation befinden – und ich mache sie gerne.“

Wie Wachau beschreibt, gehört „lautes Denken“ zu seinem Arbeitsstil: Er ermutige Erkrankte und ihre Angehörigen dazu, alles offen auszusprechen und spreche, wenn es gewünscht sei, ebenso offen seine Gedanken ihnen gegenüber aus. Oft werde eine solche Offenheit als hilfreich und besonders entlastend empfunden.

Frans Blok, Geschäftsführer im Klinikum Osnabrück, weiß die Arbeit der Seelsorge im Klinikum Osnabrück sehr zu schätzen: „Die Seelsorge ist ein essenzieller Bestandteil unserer ganzheitlichen Betreuung und unterstützt Patienten, ihre Familien aber auch Mitarbeitende. Unabhängig von religiösem Hintergrund oder Glaubensüberzeugungen sind unsere Seelsorgerinnen und Seelsorger für alle da. In Zeiten zunehmender technischer und medizinischer Fortschritte bleibt die menschliche Zuwendung ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Gesundheitswesens. Wir sind sehr dankbar für die Arbeit unserer Seelsorgerinnen und Seelsorger; ihre Arbeit ist für uns alle eine Bereicherung und eine essentielle Ergänzung unserer medizinischen und pflegerischen Leistungen.

Wachau ist, wie er berichtet, in der Vergangenheit bereits oftmals zu solchen Rufbereitschafts-Einsätzen ins Klinikum gerufen worden. „Das erleichtert es mir jetzt, mich hier einzufinden und Kontakte zu den Kollegen zu knüpfen. Seelsorge-Arbeit ist immer auch Netzwerken – man muss dafür sorgen, ansprechbar zu sein.“

 

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