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Experten der Endoskopie aus der ganzen Welt in Osnabrück - Deutschlandpremiere im Klinikum Osnabrück

Chefarzt Dr. Rey führt das Endoskop

Fujifilm hat erstmals in Deutschland ein neues System getestet, das die weltweite Liveübertragung der Endoskopie in Echtzeit ermöglicht. Ärztliche Experten aus Großbritannien, Japan und Deutschland nahmen bei den ersten Untersuchungen via Liveschaltung teil.

Bereits im vergangenen Jahr hatte das Klinikum Osnabrück eine neue Software der Firma Fujifilm in der Endoskopie des Klinikums Osnabrück eingeführt. Mit dem Namen „CAD EYE“ wurde damit unter der Leitung von Chefarzt PD Dr. Johannes Rey in der Gastroenterologie ein Endoskopie- System im Klinikum Osnabrück installiert, das mit Hilfe von künstlicher Intelligenz Darmpolypen erkennt und charakterisiert. Nun wird die künstliche Intelligenz in der Endoskopie weiterentwickelt: Ein neues Video-Übertragungssystem ermöglicht nun, dass weltweit Personen bei diesen Untersuchungen hinzugeschaltet werden, die das Untersuchungsbild in Echtzeit und entsprechend großer Auflösung in dem jeweiligen Land sehen können. „Das ist doch sagenhaft: Nicht die Patienten müssen zu jedem einzelnen Experten, die Experten sind zusammen beim Patienten“, so PD Dr. Rey, Chefarzt der Medizinischen Klinik II, in seiner ersten Einschätzung.

Bei den Untersuchungen und Interventionen in Osnabrück nahmen ärztliche Experten aus Großbritannien, Japan und Deutschland teil. Während Chefarzt Dr. Rey das Endoskop führte, betrachteten die Teilnehmenden die Untersuchungsbilder, diskutierten Befunde und besprachen operative Therapieverfahren. Das neue Verfahren bietet wesentliche Vorteile für behandelnde Ärztinnen und Ärzte, für Patientinnen und Patienten und für das Gesundheitswesen. Da weltweit mehrere Expertinnen und Experten an der Untersuchung teilnehmen können, entfallen beispielsweise Doppeluntersuchungen für Zweitmeinungen. Die Perspektive eines engeren Austausches zwischen stationärer und ambulanter Patientenversorgung ist ebenfalls hervorragend. Und schließlich wird die Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich auf ein neues Level gehoben. Besonders ist auch, dass die eingeladenen Teilnehmenden über ihre Monitore bestimmte Stellen grafisch bearbeiten, markieren oder kommentieren können. Dafür müssen die Teilnehmenden keine besondere Software erwerben; lediglich der Gastgeber erwirbt das System und hat dann die Möglichkeit, über ein sicheres und zertifiziertes Serversystem weltweit Experten einzuladen und Bilder und Videos in Echtzeit zu übertragen.

„Wir haben das System bereits im United Kingdom getestet. Dieses System wird dort bereits im Klinikalltag eingesetzt. Die Testphase in Deutschland wird nach dem Start in Osnabrück etwa 2 Monate dauern“, sagt Andreas Schuster, verantwortlich für das klinische Marketing bei Fujifilm Deutschland. Satoshi Miyamoto, Produktmanager bei Fujifilm Europe, war ebenfalls bei dem ersten Deutschlandtest im Klinikum Osnabrück anwesend.

Am Ende der ersten Tests im Klinikum sagt Chefarzt Rey: „Wir haben mit dem neuen System sehr gute Erfahrungen gemacht und freuen uns auf die kommenden Wochen in denen wir das System weiter einsetzen werden. Wir nutzen eine zukunftsweisende Technologie in der Digitalisierung für eine Verbesserung der Versorgungsqualität unserer Patienten. Insbesondere partizipieren wir damit in Osnabrück aber auch an den neuesten Entwicklungen im Bereich der Endoskopie und unterstützen den Fortschritt. Die Möglichkeit in Osnabrück den Auftakt in Deutschland zu machen, zeigt unseren Stellenwert im Bereich der Spitzenmedizin“.


PRESSEKONTAKT

Silvia Kerst 
Leitung Marketing/Kommunikation
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E-Mail: silvia.kerst@klinikum-os.de 

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