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Besonderer Besuch: „Schlaganfall-Helfer“ in der Stroke-Unit des Klinikums

Angehende „Schlaganfall-Helfer“ in der Stroke-Unit: Neurologin Dr. Martina Petersen führte die Besucher durch öffentliche Bereiche der Spezialstation für Schlaganfall-Erkrankte.

Dass Patientinnen und Patienten besucht werden, ist in der „Stroke Unit“ des Klinikums Osnabrück natürlich erwünscht – auch kommt es vor, dass sich Medizinstudierende oder Menschen in einer Pflege-Ausbildung die Spezial-Station für die Überwachung von Schlaganfall-Patienten ansehen. Dass jetzt „Schlaganfall-Helfer“ der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe empfangen wurden und sich ein (natürlich nicht belegtes) Patientenzimmer mit den medizinischen Einrichtungen und weitere Bereiche der Station ansehen durften, war, wie die Neurologie-Oberärztin Dr. Martina Petersen meinte, eine Premiere.

„Und zwar eine, über die ich mich sehr freue – das ist nämlich ein sehr sinnvolles Projekt“, sagte die Ärztin. Petersen, die zum Team der „Stroke Unit“ gehört, führte die Gruppe der Schlaganfall-Helfer durch die Station und erklärte ihnen die Abläufe der Behandlung. Bei den Besuchern handelte es sich um angehende „Schlaganfall-Helfer“ – also Teilnehmende der Schulung (über 40 Stunden), die für den Einsatz erforderlich ist.

In dem vor einigen Jahren von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe initiierten Projekt werden Ehrenamtliche vermittelt, die Schlaganfall-Betroffene individuell mit kleinen Hilfen in ihrem Lebensalltag unterstützen. Etwa, indem sie mit ihnen Einkaufen gehen, beim Ausfüllen von Formularen helfen, Telefonate führen oder sie bei Arztterminen begleiten. Welche Art von Unterstützung sie leisten und in welchem Umfang, wird von den Betroffenen und den Helfern individuell vereinbart.

Die Teilnehmer der Schulung stammen aus Melle und Bad Essen und werden künftig auch in diesem Bereich arbeiten. Wie eine Sprecherin der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe erläuterte, ist das Projekt in Stadt und Landkreis Osnabrück bisher nur in Melle aktiv. Dort ist der DRK-Kreisverband Melle der Träger, die erste Schulung von Helfern wurde 2019 organisiert. Im ersten Kurs wurden acht Helfer ausgebildet, jetzt bereiten sich elf weitere Ehrenamtliche auf den Einsatz vor.

Wie die Sprecherin erläuterte, wurde die vorgesehene Erweiterung in Niedersachsen von der Cororna-Pandemie ausgebremst. In Osnabrück werde noch nach einem Träger gesucht. Neurologin Dr. Martina Petersen kannte das Projekt und wusste von der Gruppe in Melle und einer weiteren in Bielefeld. „So etwas spricht sich in der Region natürlich herum“, meinte sie. „Ich finde das Projekt sehr gut, weil Schlaganfallbetroffene vielfach auf kleine Hilfen angewiesen sind, die über ,Pflege‘ und ,Therapie‘ hinausgehen. Das machen die Schlaganfall-Helfer auch nicht, sondern sie leisten etwas, an dem es den Betroffenen sonst fehlt. Über die Anfrage aus Melle haben wir uns sehr gefreut und wir haben sie gerne empfangen.“


PRESSEKONTAKT

Silvia Kerst 
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