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Seniorin hält handSeniorin hält hand

HÄUFIGE FRAGEN

Sehr geehrte Patientinnen,

im Folgenden möchten wir Ihnen eine Kurzübersicht über häufige Fragen zu Ihrem Aufenthalt in unserer Klinik geben und beantworten.

Alkohol

Alkohol ist im Krankenhaus grundsätzlich untersagt. In speziellen Situationen und Bereichen gibt es Sonderregelungen, die mit dem Chef- oder Oberarzt vereinbart werden müssen.

Angehörigengespräche

Für dringende Fragen steht der Stationsarzt gerne, jedoch ggf. mit Wartezeiten zur Verfügung. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass jederzeit dringliche Patientenversorgung Vorrang vor Gesprächen hat. Der diensthabende Arzt am Wochenende kann nur situativ für Fragen zur Verfügung stehen. Grundsätzliche Fragen sollten besser in der Woche mit dem zuständigen Stationsarzt geklärt werden. Für diese Fragen aber auch zur Terminvereinbarung mit Chef- oder Oberarzt, zur Anleitung durch Therapeuten oder Pflege und für Rücksprache mit dem Sozialdienst vereinbaren Sie bitte  einen Termin. Hierzu sind Formulare bei der Pflege erhältlich. Gespräche für Patientinnen mit Wahlleistung Chefarzt führt nur der Chefarzt (Terminvereinbarungen gern direkt über das Sekretariat im 4. Obergeschoss oder über 0541 405 7201) oder der zuständige Oberarzt.

Aufenthaltsdauer

Wir richten uns bei der Dauer der Behandlung ausschließlich nach der medizinischen Notwendigkeit. Dieser Zeitraum ist im Vorhinein nicht absehbar. Im Rehabereich sind wir gerne bereit, für Sie einen Verlängerungsantrag bei Ihrer Krankenkasse zu stellen, solange realistische Therapieziele bestehen, die eine stationäre Behandlung erforderlich machen, auch wenn die Kostenzusage ausläuft.

Bekleidung

Tragen Sie die Ihnen gewohnte und bequeme Kleidung. Bedenken Sie, dass Sie tagsüber nicht im Bett liegen werden. Spezielle „Trainingsbekleidung“ ist weder üblich, noch notwendig. Wir legen großen Wert auf feste Schuhe. Rutschige Hausschuhe oder „hinten offene Schuhe“ sind ungeeignet und könnten zu Stürzen führen.

Bescheinigungen

Wir möchten Sie bitten, Bescheinigungen für Krankenhaustagegeldversicherungen und ähnliches zeitgerecht im Sekretariat im 4. Obergeschoss zu beantragen. Eine Ausstellung „sofort“ ist aus arbeitstechnischen Gründen oft nicht möglich.

Besucher

Es gibt keine festen Besuchszeiten. Besucher sind jederzeit herzlich willkommen. In Mehrbettzimmern bitten wir um Rücksichtnahme auf Mitpatientinnen. Bitte bedenken Sie, dass therapeutische Maßnahmen in der Kernarbeitszeit bis 16.00 Uhr und ärztliche und pflegerische Maßnahmen „rund um die Uhr“ stattfinden und jederzeit Vorrang vor Besuchen haben.

Bettgalgen

Wir vermeiden den Einsatz von Aufrichtehilfen soweit wie möglich, da diese bei verschiedenen Krankheitsbildern, z. B. bei frischem Schlaganfall oder bei Osteoporose, Folgeschäden verursachen können. Sollten Sie dies Hilfsmittel zu Hause bereits nutzen, sollten wir hierüber reden.

Cafeteria

Eine sehr ansprechende Cafeteria befindet sich im Bereich Haupteingang und ist täglich von 09 bis 18 Uhr geöffnet. Darüber hinaus steht rund um die Uhr im Erdgeschoss des ZNG und im Untergeschoss des Eingangsbereiches ein Münzautomat für Kalt-/Warmgetränke und Kleinigkeiten zur Verfügung.

Dienstübergaben

Immer von 13.15 Uhr bis 14.00 und von 20.35 bis 21.00 sind Übergabezeiten der Pflege. Diese Zeiten sind wichtig, um eine Informationsweitergabe sicherzustellen. Natürlich finden erforderliche Pflegeleistungen für Patientinnen während dieser Zeit statt. Wir bitte aber um Verständnis, dass wir in dieser Zeit keine Angehörigengespräche führen können.

Essen

Die Mahlzeiten werden typischerweise von allen Patientinnen im Tages-/Speiseraum eingenommen. Der Weg dorthin ist Bestandteil der Therapiemaßnahmen im Rahmen der aktivierend-therapeutischen Pflege. Bewusst ist hier keine Pflegekraft beim Essen anwesend. Wir überprüfen so die Selbständigkeit von unseren Patientinnen. Patientinnen mit Erfordernis zur fachlichen Begleitung beim Essen haben eigene Ess-/Sitzgruppen.

Friseur

Der Friseur ist zeitweilig im Haus. Melden Sie sich bitte über das Pflegepersonal vorab an. Das Pflegepersonal trägt keine Verantwortung für die Organisation des Friseurs.  Das Klinikum übernimmt keine Haftung für die Leistungen des Friseurs.

Fußpflege

Fußpflege kann auf Wunsch und eigene Kosten über das Pflegepersonal bestellt werden. Eine Haftung für die Behandlung der Fußpflege über das Klinikum besteht nicht. Patientinnen mit Durchblutungsstörungen und offenen Wunden der Beine sowie Patientinnen mit Zuckerkrankheit darf die Fußpflege nur nach Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt behandeln. Bitte klären Sie die Fußpflege hierüber auf.

Gottesdienst

Kapellen befinden sich im Eingangsbereich im Untergeschoss und im ZNG im vierten Stock. Andachten und liturgische Angebote entnehmen Sie bitte den Aushängen auf den Stationen, im Fahrstuhl und vor den Kapellen. Wenden Sie sich vertrauensvoll an das Pflegepersonal, wenn Sie Begleitung zur Kapelle benötigen. Der Gottesdienst kann auch über den Hauskanal im Fernsehen verfolgt werden.

Hilfsmittel

Brillen und Hörgeräte sollten unbedingt in die Klinik mitgebracht werden. Dies erleichtert die Orientierung in der neuen Umgebung. Weitere bereits vorhandene Hilfsmittel, wie Rollator, Handstock, Rollstuhl, orthopädische Schuhe oder Ähnliches, sollten ebenfalls mitgebracht werden, um in die Mobilisationsbehandlung alltagsgerecht eingebaut und auf eine zukünftige Erfordernis überprüft und ggf. angepasst zu werden.

Lob und Tadel

Zögern Sie bitte nicht, uns anzusprechen. Wir alle wissen, dass in einem Krankenhaus Betriebsprobleme auftreten können. Durch Hinweise von Ihnen können wir unsere Tätigkeiten verbessern. Darüber hinaus haben Sie auch die Möglichkeit, Lob und Tadel über unser Meinungsbarometer „feed-back“ in schriftlicher Form zu äußern. Jeder Hinweis wird gern aufgenommen. Auf Wunsch erhalten Sie dazu eine Stellungnahme. Die Formulare liegen auf den Stationen aus.

Medikamente

„Über die Jahre kommt viel zusammen, aber viel hilft nicht immer viel“. Wir werden Ihre Medikamente bei Aufnahme und im Verlauf immer wieder überprüfen und auf die erforderliche Mindestmenge einstellen. Hierbei werden wir besonders auf Erfordernis und gute Verträglichkeit unter Berücksichtigung von Erkrankung, aber auch Alter, Nierenfunktion und weiteres achten. Bei Erfordernis nehmen wir Kontakt zu Ihren vorbehandelnden Ärzten auf. Nehmen Sie in keinem Fall eigene Medikamente ein, auch keine selbst gekauften. Bitte beachten Sie, dass wir Ihnen bei Entlassung nur in Ausnahmefällen Medikamente mitgeben können. Es ist daher notwendig, sich am Entlassungstag direkt beim Hausarzt vorzustellen.

Mobilisation

Jede Patientin sollte morgens angezogen sein und zumindest in den Rollstuhl mobilisiert werden. Es gibt kaum eine Erkrankung, die dadurch verschlechtert werden würde. Im Gegenteil: Da ältere Menschen ohnehin schon eine verminderte Muskelmasse haben, müssen sie noch viel konsequenter und frühzeitiger aktiviert werden, um den Abbau der Muskelmasse, die uns zum Stehen und Laufen befähigt, zu verhindern. Bitte sehen Sie uns daher den liebevollen Druck nach, den wir Ihnen geben, um Folgeprobleme für Sie zu verhindern. Die Mobilisation in den Rollstuhl und angepasste Sitzzeiten sind wichtige ergänzende Therapiestrukturen.

Mittagspause

Im Gegenzug zur konsequenten Mobilisation ist auch wissenschaftlich bewiesen, dass eine mittägliche „Ruhephase“ sich positiv auf die Therapiefähigkeit und das -ergebnis auswirkt. In der Zeit von 12–14 Uhr finden daher keine aktiven Therapien statt. Wärme- und Kälteanwendungen im Liegen bieten sich in dieser Zeit eher an.

Ökumenische Krankenhaushilfe

„Die Grünen Damen“ sind gern gesehene Begleiter unserer Patientinnen und helfen in allen planbaren und nicht-planbaren Situationen. Sie stehen für Gespräche zur Verfügung, begleiten die Patientinnen auch mal in die Sonne und stellen eine unschätzbare Bereicherung für unsere Patientinnen dar. Eine aktive Kontaktaufnahme ist jederzeit über das Pflegepersonal möglich.

Rauchen

Rauchen gefährdet Ihre und unsere Gesundheit. Rauchen im Gebäude oder im Eingangsbereich ist strikt untersagt und lediglich in dafür ausgewiesenen Raucherkabinen außerhalb des Hauses gestattet. Wir bitten um Verständnis, dass Pflegepersonal und Therapeuten Wege zum Rauchen in der Regel nicht unterstützen.

Telefon

Telefon-Chips können gegen 10 Euro (Schein) an Automaten gekauft werden. Bitte beachten Sie, dass auch bei Nicht-Telefonieren eine tägliche Grundgebühr von € 1,36 abgebucht wird. Das Pfand (€ 2,50) sowie nicht abtelefonierte Einheiten können am Automat wieder eingelöst werden.

Therapiepläne

Wir verzichten bewusst und im Interesse der Patientinnen auf ausgedruckte Therapiepläne. Art und Häufigkeit der Therapien werden vom gesamten therapeutischen Team unter Verantwortung der Chefärztin festgelegt. Therapien finden dabei in einem bestimmten Zeitintervall, nicht zu einer fixen Uhrzeit statt. Wir möchten uns flexibel auf unsere Patientinnen einstellen und verhindern, dass zum Beispiel durch einen nicht planbaren Toilettengang schon die Hälfte der Therapiezeit verstrichen ist.

Waschen und Anziehen

Gemeinsam arbeiten wir an Ihrer bestmöglichen Selbständigkeit. Bitte verwechseln Sie unser Verhalten, Sie hierbei gegebenenfalls nicht automatisch zu unterstützen, nicht mit Unhöflichkeit oder Faulheit. Wir lassen unsere Patientinnen bewusst in verantwortbarem und der Therapie förderlichem Rahmen selbständig tätig werden. Die teilweise oder komplette Übernahme von Tätigkeiten erfolgt durch uns nur so lange, wie dies zwingend erforderlich ist.

Wertsachen

Wertsachen sollten, soweit wie möglich, nicht in das Krankenhaus mitgebracht werden. Sollte dies dennoch nötig sein, nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Pflegepersonal auf.  Die Aufbewahrung in einem Safe unter Ausstellung einer Empfangsbestätigung mit genauer Beschreibung des Geldbetrages ist möglich. Wertsachen, die im Schrank oder im Nachttisch aufbewahrt werden, sind nicht versichert.

Wertschätzung

Für uns stehen die Wahrnehmung des Alters und die sich hieraus ergebenden Besonderheiten im Vordergrund. Leider bestehen aber oft ungenaue Vorstellungen über die Medizin der Hochaltrigen, ihre Möglichkeiten und die wissenschaftlich wie menschlich bestmögliche Behandlung. Als Spezialisten für dieses Thema stehen wir Ihnen gern zu Gesprächen zur Verfügung.

Wertschätzung von Hochaltrigen bedeutet für uns auch, diese nicht einfach nur als älter gewordene „50-jährige“ zu sehen.